Lärmreduktion

 

Innovative Ansätze und Ideen zur Reduktion von Lärmemissionen helfen dabei, auch diesen Nachhaltigkeitsaspekt im Spezialtiefbau stets voran zu treiben. So stellt etwa die Herstellung von Bohrpfählen in bindigen und klebrigen Böden oftmals eine große Herausforderung in Bezug auf Lärmemissionen dar. Neben verfahrenstechnischen und statischen Fragestellungen, ist vor allem bei der Herstellung von eher kleineren Bohrdurchmessern das Entleeren des eingesetzten Kastenbohrers mit hohem Aufwand und – durch das Schockieren des Bohr­eimers – mit hohen Lärmemissionen und einer starken Beanspruchung von Mensch und Maschine verbunden. Im Rahmen ver­schiedener Versuche ergaben sich Ansätze zur Optimierung des Bohreimers. Diese Erkenntnisse kamen bei der Neukonstruktion des „Silent Bucket“ zum Einsatz. Dabei wurden alle Hindernisse, die ein sauberes und geräuscharmes Entleeren klebriger Böden behindern, bedacht und aus dem Bohreimer entfernt. Der Einsatz auf verschiedenen Baustellen zeigt die deutliche Wirkung des „Silent Bucket“: Das Entleeren erfolgt infolge der erheblich geringeren Ausschüttelvorgänge deutlich schneller, zudem können sowohl die Lärmemissionen als auch die physi­kalische Belastung des Geräts deutlich reduziert werden.

Die Besucher der Bauma 2019 in München konnten zudem bereits eine elektrisch angetriebene Fräseinheit mit MC 96 Seilbagger der BAUER Maschinen GmbH erleben. In vielen Regionen der Welt gewinnt das Thema Elektrifizierung in der Baubranche zunehmend an Bedeutung – und damit auch die Lärmreduktion durch den leiseren Elektromotor. Elektrifizierung ist und bleibt ein zentraler Baustein der Entwicklungs-Roadmap, weshalb auch an der elektronischen Antriebstechnik weitergearbeitet wird.

Angewandte Verfahren