Die Silikatgelsohle wird mittels Poreninjektion in den Boden eingebracht. In einem Raster werden zu diesem Zweck Ventilrohre in den Boden eingerüttelt oder in Bohrungen eingebaut. Durch diese Ventilrohre wird das Injektionsgut eingepresst, das wiederum die im Boden vorhandenen Porenräume verschließt und so durch die entstehenden Verpresskörper eine lückenlose Sohle bildet. Im Unterschied zu konventionellen Weichgelsohlen, die aufgrund ihrer Zusammensetzung oftmals gebundene Verbindungen und Elemente aus dem angrenzenden Boden lösen, die wiederum das Grundwasser negativ beeinträchtigen können, ist die Zusammensetzung des injizierten Silikatgels beim LWS-Verfahren auf einen unbedenklichen Anstieg des pH-Werts des Grundwassers optimiert. Auch das im Zuge der Wasserhaltung geförderte Baugrubenwasser kann somit direkt und ohne zusätzliche Reinigung abgeleitet werden.
Im Vergleich zum HDI-Verfahren kann mithilfe der LWS-Injektionssohle die CO2e-Emission je m² um 87 % reduziert werden.
Die LWS-Silikatgelsohle wird zudem als Alternative zur Hochdruckinjektionssohle (HDI-Sohle) eingesetzt. Im Vergleich zur sehr energieintensiven Herstellung des beim HDI-Verfahren verwendeten Zements erfolgt die Produktion der LWS-Baustoffe deutlich energie- und ressourcenschonender. Während beim HDI-Verfahren der vorhandene Boden überwiegend ausgetragen und ersetzt wird und das austretende Zement-Boden-Gemisch von der Baustelle abtransportiert werden muss, was wiederum zu einem erhöhten Transportaufkommen mit Lärm- und Abgasemissionen führt, ist das LWS-Verfahren praktisch rückflussfrei. Im Vergleich zum HDI-Verfahren kann die CO2e-Emission je m² so um etwa 87 % reduziert, der Energieverbrauch an kWh je m² um rund 83 % gesenkt werden.
Der Energieverbrauch an kWh je m² kann bei der LWS-Injektionssohle im Vergleich zum HDI-Verfahren um 83 % gesenkt werden.
Das LWS-Verfahren von Bauer ist eine sehr zuverlässige Möglichkeit horizontale Grundwassersperren einzubauen, die behördliche Auflagen bezüglich der zugelassenen Restwassermengen in aller Regel deutlich unterschreiten. Eine unnötige Beeinflussung des jeweils lokalen Grundwassersystems wird dadurch ebenso vermieden, wie eine übermäßige Belastung des kommunalen Abwassersystems. Geringe Emissionen bei der Herstellung schonen Umwelt und Ressourcen in gleicher Weise wie kurze Ausführungszeiten und geringe Transportwege. Die LWS-Silikatgelsohle von Bauer ist anderen Sohletechniken in den Punkten Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit deutlich überlegen, und das bei hoher Robustheit und Zuverlässigkeit.