Zur Nutzung von Geothermie können verschiedene Gründungselemente geothermisch aktiviert werden: so können Bewehrungsträger von Bohrpfählen, Schlitzwänden oder auch MIP-Verbauwänden mit Erdwärmesonden bestückt werden. Diese geothermische Aktivierung ist auch bei unbewehrten Gründungselementen oder Dichtwänden möglich. Mithilfe von Sonnenkollektoren, etwa auf Gebäudedächern, wird in den Sommermonaten Energie gewonnen und über die verbauten Erdwärmesonden in den Boden abgegeben und gespeichert. Im Winter wird diese Energie dem Boden wieder entzogen und beispielsweise zum Heizen von Gebäuden verwendet.
Neben geothermisch aktivierten Gründungselementen kann Geothermie auch unmittelbar für Geothermiekraftwerke genutzt werden.
Bei einem Projekt in Füssen, bei dem MIP-Verbauwände zum Einsatz kamen, konnte so unter Aufwendung von 1 kW Strom ein Wert von 5,5 kW an Wärme erzeugt werden. Neben privaten Bauvorhaben kann Geothermie aber auch für Großprojekte genutzt werden: so führte Bauer Geothermie-Pfähle für den riesigen Gebäudekomplex des Prestigeprojekts „The Circle“ am Züricher Flughafen aus.
Neben geothermisch aktivierten Gründungselementen kann Geothermie aber auch unmittelbar genutzt werden: So wurde BAUER Foundations Philippines, Inc. im Rahmen eines größeren Investitionsprogramms mit der Ausführung von Geothermie-Bohrungen für ein Geothermiekraftwerk auf den Philippinen beauftragt. Bei mehreren Bohrungen mit einem Durchmesser von 1.200 mm wurden Tiefen von bis zu 150 m erreicht.