In-situ-Sanierungsverfahren der Bauer Umwelt

Nicht immer gelingt eine Sanierung kontaminierter Böden oder Grundwässer mittels konventioneller Sanierungstechnologien (Bodenaushub und/oder pump & treat). In diesem Fall setzen wir innovative Technologien ein, die die Behandlung von kontaminiertem Boden und Grundwasser in ihrer natürlichen Lage bzw. ihrer ursprünglichen Position in situ vorsehen. In einigen Fällen kann die in-situ-Sanierung sogar effizienter sein oder in Ergänzung bzw. Nachgang zu den konventionellen Verfahren zum Einsatz kommen. Durch eine intelligente Kombination konventioneller Verfahren mit in-situ-Technologien sind wir in der Lage, Ihnen ein effizientes Maßnahmenbündel in Form eines treatment train anzubieten.

 

Hierbei setzen wir schadens- und standortabhängig angepasste physikalische, chemische oder biologische Verfahren zur Entfernung von Kontaminationen mit unterschiedlichen Schadstoffspektren sowohl zur Quellen- als auch zur Abstromsanierung ein. Ziel ist es dabei, effizient zu einem raschen Schadstoffabbau mit einer verkürzten Sanierungsdauer und damit verringerten Kosten zu kommen.

 

Physikalische Verfahren können wir sowohl in der ungesättigten als auch in der gesättigten Bodenzone etablieren. Ob dies z.B. mittels thermischer Verfahren wie Thermo-Stripping oder Dampf-Luft-Injektion, Hochdruck-Vakuum-Extraktion, Airsparging oder Alkohol- bzw. Tensidspülung erfolgt, hängt von einer Erfolgsprüfung mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ab.

 

Die chemischen Verfahren in situ chemische Oxidation (ISCO) mit z.B. Ozon, Wasserstoffperoxid oder Permanganat und auch die in situ chemische Reduktion (ISCR) u.a. mit Mikro- oder Nanoeisen haben sich primär in der gesättigten Bodenzone bewährt. Gekennzeichnet sind diese Verfahren dadurch, dass die Schadstoffe durch Reaktion mit oder an einem chemischen Stoff in unschädliche Verbindungen umgewandelt oder zerstört werden.

 

Eine besondere Bedeutung kommt den biologischen Verfahren zu, bei denen wir die Fähigkeit von Mikroorganismen (Bakterien, Pilze) nutzen, organische Schadstoffe abzubauen oder anorganische Schadstoffe zu immobilisieren oder zu fällen. Wir unterscheiden bei den biologischen Verfahren generell zwischen aeroben Verfahren mit Sauerstoffversorgung und anaeroben Verfahren ohne Sauerstoff. So lassen sich beispielsweise die häufig vorkommenden Kontaminanten MKW, BTEX und PAK eher mit aeroben Prozessen abbauen, während die anaeroben Verfahren vor allem für den Abbau der LCKW genutzt werden.

 

In-situ-Verfahren sind ein Kontaktsport, denn ihr Erfolg hängt davon ab, in wie weit es gelingt, die erforderlichen Wirksubstanzen (z.B. Oxidationsmittel, Sauerstoff oder organische Substrate als Elektronendonatoren) zu den Schadstoffen zu bringen. Hierbei können wir auf bewährte Infiltrations- und Injektionsverfahren (z.B. Hochdruck- oder Druckpulsinjektionen) zurückgreifen, die eine gleichmäßige Beaufschlagung heterogener Untergründe ermöglichen.

 

Alle wichtigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz von in-situ-Technologien bringt die Bauer Umwelt mit:

 

  • Erfahrungen aus zahlreichen erfolgreichen in-situ-Verfahren national und international
  • Hohes Prozessverständnis
  • Zusammenarbeit und Austausch mit Forschungseinrichtungen
  • Konzeptionelle Kompetenz

 

Mit der gesamtheitlichen Betrachtung der Aufgabenstellung sowie angepasster Auswahl und Zusammenstellung der geeigneten Sanierungsschritte garantieren wir Sicherheit, Bauzeitverkürzung, Wirtschaftlichkeit und den Erfolg Ihres Sanierungsprojekts.

Sprechen Sie uns an.

 

Verfasser:

Dipl.-Geol. Jens Gross
jens.gross@bauer.de