Durch ein halbes Jahrhundert Musik: Auf Zeitreise mit Klangecht

Schrobenhausen/Hohenried - Wie aus etwas Kleinem etwas ganz Großes werden kann, zeigt der Hohenrieder Chor Klangecht. Er entstand spontan, aus einer Laune heraus: „Wir wollten einfach nur zusammen singen, ohne ein höheres Ziel“, erzählt Katrin Weigert. Sie ist neben Tanja Mayr, Tina Kowatsch, Stephanie Bäuerle und Ramona Huber, eine der Bauer-Mitarbeiterinnen im Chor.

 

Spätestens an diesem besonderen November-Abend ist auch dem Letzten klar, wie groß diese Sache eigentlich ist: 27 junge Frauen, die fast ausnahmslos aus Hohenried stammen, stehen auf der Bühne der vollbesetzten Alten Schweißerei – vor rund 1.100 Gästen. Von „Singing in the Rain“ aus dem Jahr 1929 bis zum Newcomer-Hit „Show me Love“ aus dem Jahr 2015 liefern sie eine Zeitreise durch ein halbes Jahrhundert Musik. Was Klangecht da seinen Zuhörern bietet ist höchste Klangkultur - mal rockig, mal balladenhaft emotional.

 

Zwei Jahre lang hatten sie sich auf ihren großen Auftritt in der Alten Schweißerei vorbereitet – und dann war die Halle binnen eines Tages restlos ausverkauft. „Es macht so unglaublich viel Spaß auf der Bühne zu stehen. Und wenn dann noch jeder Platz besetzt ist und man in so viele begeisterte Gesichter blickt, das macht wirklich jeden Aufwand vergessen“, so Stephanie Bäuerle. Nach 2013 gastierte Klangecht bereits zum zweiten Mal in der Alten Schweißerei, „aber dieses Konzert hat noch-mal alles getoppt. Mit so einem Ansturm hatte wirklich keiner von uns gerechnet!“ Am Ende dauert es nur wenige Sekunden, dann saß kein Zuhörer mehr auf seinem Stuhl.