Die Unternehmensgruppe BAUER ist weltweit vertreten und bietet Menschen aus den verschiedensten Ländern viele berufliche Möglichkeiten.
Juan Pablo Alanis Barrera arbeitet seit Juni 2013 bei der BAUER Aktiengesellschaft in der IT-Abteilung als Unified Communications System Administrator. Der junge Mexikaner hat es in kürzester Zeit geschafft, sich hier beruflich wie privat erfolgreich einzuleben.
Wem er genau seinen Spitznamen „Hans“ zu verdanken hat, daran kann sich Juan Pablo Alanis Barrera gar nicht mehr so genau erinnern. Obwohl er sich eigentlich schon lange an seinen neuen, „bayerischen“ Namen gewöhnt hat, wundert er sich doch noch manchmal darüber: „‚Juan“ bedeutet nämlich eigentlich so viel wie „Johannes“. In Bayern wird da aber ganz schnell ein „Hans“ daraus“, schmunzelt der 30-Jährige.
Der gebürtige Mexikaner ist in der IT-Abteilung Ansprechpartner für alle Fragen rund um MS Lync. Aufgewachsen ist Juan Pablo Alanis Barrera zusammen mit vier Geschwistern in Taranda im Bundesstaat Guanajuato, Mexiko. In Mexiko City machte er seinen Bachelorabschluss. Im Jahr 2010 kam er dann zum Studium nach Deutschland: „Ich habe immer an mich geglaubt und dann die einmalige Chance bekommen, in München den Masterstudiengang Communications Engineering abzuschließen“, erzählt er stolz.
Danach wollte er unbedingt noch ein bisschen Berufsluft in Europa schnuppern und bekam schließlich die Stelle bei Bauer. „In den ersten Monaten bin ich dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen meiner Wohnung in München und der Arbeit gependelt. Da hat es mich dann doch ein bisschen gestört, dass ich keinen deutschen Führerschein habe“, erzählt er. Heute lebt und arbeitet er in Schrobenhausen, fährt mit dem Rad zur Arbeit und fühlt sich sehr wohl hier.
Das liegt nicht zuletzt auch an den Green Devils, den Schrobenhausener Basketballern, bei denen er nicht nur Stammspieler, sondern auch ein echter Publikumsliebling ist. Ein Arbeitskollege bei Bauer gab ihm den Tipp und jetzt hat er als „Green Devil“ schon so einiges miterlebt: „Ein absolutes Highlight war der Gewinn der Meisterschaft in der Bayernliga Mitte und damit unser Aufstieg in die 2. Regionalliga Süd“, so Juan Pablo Alanis Barrera. Vor allem die Stimmung bei den Heimspielen in Schrobenhausen sei dabei unschlagbar. Fußball spielt der Bauer-Mitarbeiter übrigens auch, „aber das bleibt meine zweite Sportler-Karriere“, grinst er.
In seine alte Heimat kehrt Juan Pablo Alanis Barrera einmal im Jahr für ein paar Wochen zurück: „Weihnachten verbringe ich mit meiner Familie in Mexiko, die mich natürlich sehr vermisst, aber auch stolz darauf ist, was ich hier in Deutschland erlebe.“ Auf die Frage, was er denn an Mexiko am meisten vermisse, antwortet er: „Das mexikanische Essen, das liebe ich einfach. Es ist sehr schade, dass man in Deutschland meistens nicht die richtigen Zutaten dafür bekommt“. Oft werde er gefragt, warum Mexikaner eigentlich so viel über das Thema Essen reden und auch da weiß er eine einfache Antwort: „Weil es einfach lecker ist!“
Trotzdem liebt der gebürtige Mexikaner seine Wahlheimat Bayern, wo er sich von Anfang an sehr willkommen gefühlt hat. „Man kann hier wirklich sehr gut leben. Auch den bayerischen Dialekt verstehe ich mittlerweile schon etwas besser“, erzählt er. Lediglich das Bayerisch sprechen müsse noch ein bisschen geübt werden. Seinen letzten Geburtstag hat er übrigens mit seinen Freunden mit Weißwurst, Brezen und Weißbier gefeiert.