Bremen – Forschung kennt keine Grenzen, eigentlich. Die BAUER Maschinen GmbH entwickelte für das Bremer Zentrum für Maritime Umweltwissenschaften MARUM das Meeresbodenbohrgerät MeBo 200. Das Institut der Universität Bremen wird die Spezialbohranlage für Forschungszwecke nutzen. Das MeBo 200, das von einem Forschungsschiff aus gesteuert wird, ist druckkompensiert, kann bis zu 4.000 Meter tief abgesenkt werden und 200 Meter lange Bohrkerne aus dem Meeresboden entnehmen. Finanziert wurde das Gerät im Rahmen eines Projekts vom Bundesforschungsministerium.
Bauer entwickelte und baute das in einem sechs Meter hohen Stahlrahmen eingefügte und zehn Tonnen schwere Spezialbohrgerät, und war dabei insbesondere auch für die gesamte hydraulisch betriebene Steuerung zuständig. Innerhalb des Stahlrahmens befinden sich zwei Magazine mit einem 3,5 Meter langen Gestänge. Die am Meeresboden gewonnen Bohrkerne können zusätzlich aufgenommen und unversehrt an die Wasseroberfläche gebracht werden.
Oberhof in Thüringen – Wintersportfreunde kennen die Sportstätten von Oberhof im Thüringer Wald. Hier war die SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH an einem außerordentlichen Projekt beteiligt: Die Sanierung einer Skischanze stand zum ersten Mal auf dem Programm.
Die beiden nebeneinander liegenden Schanzen benötigten nach Jahrzehnten – die Großschanze wurde 1964 gebaut – in mehreren Teilbereichen eine Generalüberholung, auch die künftige Verwendung wurde neu konzipiert. In erster Linie sollen die nun erneuerten Schanzen zum Training genutzt werden.
Die Normalschanze, die sogenannte Rennsteigschanze, wurde abgerissen und neu gebaut. Die Großschanze, auch Hans-Renner-Schanze genannt, wurde saniert und vor allem der Aufsprunghang neu gestaltet. In vier Bauabschnitten wurden zwischen Juni 2013 und September 2014 die Arbeiten durch die SPESA Spezialbau und Sanierung GmbH ausgeführt, teils mit Gerät, teils auch in viel Handarbeit.
Solingen – Die Müngstener Brücke, eine Stahlbrücke, die die Eisenbahnstrecke zwischen Solingen und Remscheid über die Wupper führt, benötigt eine Komplettsanierung. Die SCHACHTBAU NORDHAUSEN GmbH hat als federführendes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „ARGE Müngstener Brücke, Los II“ von der Deutschen Bahn AG den Auftrag zur Instandsetzung erhalten.
Eine ehrenvolle Aufgabe, denn die Brücke ist nicht nur 117 Jahre alt, sondern mit ihren 107 Meter immer noch die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Das im Jahre 1897 errichtete Stahlfachwerk spannt über sieben Felder und ist insgesamt 470 Meter lang.